Endlichkeit
Das Album Endlichkeit ist aufgebaut wie ein Gedichtband.
Das erste Stück "I felt a funeral" bildet den Prolog und lädt dazu ein, sich auf das Thema Endlichkeit auf unterschiedliche Weise einzulassen. Emily Dickinsons Text über den Verlust des Verstandes gibt einen ersten Einblick in die Gefühlswelt der Menschen, wenn sie der Endlichkeit und ihrer Antagonistin, der Unendlichkeit, begegnen. Unterstrichen wird dies durch feinsinnige Improvisation und wiederkehrenden melodischen Elemente.
Während das nächste Stück "Gedankengefängnis" die Hörer:innen in eine Welt des Surrealen bringt und den Irrsinn der Endlichkeit in den Fokus nimmt, verweist "Termination of Ending" auf das Rationale und die Gleichförmigkeit, wenn nicht sogar Belanglosigkeit mit der Menschen dem Thema Ende begegnen. Aufgegriffen wird diese Dichtomie erneut in der “Improvisation 2”.
In eine neue Welt leitet das Stück "I´m boared". Das Wortspiel zischen dem englischen to be bored und boar, also "gelangweilt sein" und "Wildschwein", beschreibt das jähe Ende eines langweiligen aber entspannten Tages des Wildschweins, welches plötzlich aufgeschreckt und zum gejagten wird.
Eine autobiographische Kurzgeschichte ist das Stück "Nach einem Jahr". Es bildet einen imaginären Dialog zwischen zwei lyrischen Erzählerinnen aus unterschiedlichen Zeiten und einer auktorialen Erzählperspektive.
Das Herzstück des Albums "Vergissmeinnicht" vereinigt verschiedene Wünsche und Fragen der Menschen über ein "Dasein nach dem Tod". Wer oder was können wir sein? Sind wir dann noch Teil der vom Menschen wahrnehmbaren Realität? In der selben Raumzeit?
Den Bonustrack des Albums bildet die Improvisation über Termination of Ending. Sie soll erneut die Suche nach dem Rationalen in den Fokus nehmen.
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emco
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